Nachdem sich Amos Pieper erst kürzlich im Teamtraining von Werder Bremen zurückgemeldet hat, winkt dem Innenverteidiger im Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg direkt ein Platz im Spieltagskader. Das gab Cheftrainer Horst Steffen am Donnerstag bekannt. „Amos hat jetzt das erste Mal trainiert. Da ist bei mir der Gedanke, dass er möglicherweise schon im Kader ist“, so Steffen, der gegen die Breisgauer auf Innenverteidiger Niklas Stark verzichten muss, was Platz für Pieper schaffen würde. „Aber es ist wichtig für mich, wie er das Training gestern verkraftet hat. Ich habe ihn heute aber noch nicht gesehen.“ Je nachdem, wie die Rückmeldung des Defensivmannes nach seinen Hüftproblemen ausfällt, könnte er „dementsprechend eine Option für einen Kaderplatz am Wochenende sein“, so Steffen.
Marco Friedl hat sein Startelfcomeback nach Innenbandverletzung beim 4:0 in Mönchengladbach recht gut weggesteckt. Zwar wirkte der Kapitän nach der intensiven Partie etwas angeschlagen, doch großer Grund zur Sorge besteht laut Cheftrainer Horst Steffen mit Blick auf seine Einsatzfähigkeit gegen Freiburg aber nicht. „Es gab leichte Nachwehen. Es hat schon angestrengt, mit wenig Training in das Spiel zu gehen, was sehr intensiv war“, erklärte Steffen am Donnerstag auf der Pressekonferenz, der auch über Jens Stage sprach, der seinerseits nach einer längeren Verletzungspause begann. „Sie wirken aber schon erholt und konnten fast alles trainieren“, erklärte der Werder-Coach. Bei Friedl lag aus dem Gladbach-Duell zudem eine leichte Prellung „am anderen Knie“ vor, weshalb sein Pensum im Training leicht reduziert wurde. Für Samstag sieht Steffen aber keine Gefahr: „Bei beiden gehe ich davon aus, dass sie zur Verfügung stehen werden.“ Stage auf Kurs Neben Friedl legte auch Jens Stage nach seiner Mittelfußverletzung einen Kaltstart hin. Der Mittelfeldmann stand in Gladbach überraschend in der Startelf und erzielte prompt ein Tor. Anders als Friedl habe er in dieser Woche sogar „voll trainiert“, wie Steffen zu Protokoll gab. Damit ist aller Voraussicht nach davon auszugehen, dass sowohl Friedl als auch Stage im Heimspiel gegen den SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) wieder in der Startelf stehen werden – zwei wichtige Säulen im Spiel der Grün-Weißen.
Zwei Tage vor dem Aufeinandertreffen mit dem SC Freiburg ist nicht klar, ob der SV Werder Bremen auf Samuel Mbangula zurückgreifen kann. Der 21-jährige Linksaußen plagt sich mit Oberschenkelproblemen herum. Nach Vereinsangaben muss bei ihm von Tag zu Tag geschaut werden, ob es für Samstag reicht. Mbangula, Werders 10 Millionen Euro teurer Sommer-Neuzugang, schien zuletzt ins Rollen gekommen zu sein. Nach einem Assist beim 3:3 gegen Leverkusen verzeichnete er beim 4:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach gleich drei Einträge auf dem Scorerboard (ein Tor/zwei Vorlagen) und avancierte damit zum Matchwinner. In der aktuellen Trainingswoche fehlt der angeschlagene Belgier aber noch im Mannschaftstraining. Schafft er es rechtzeitig? Wie Chefcoach Horst Steffen am Donnerstag durchblicken ließ, ist diese Frage offen. „Wir haben noch zwei Einheiten und schauen, wie es danach aussieht. das kann ich wirklich noch nicht bewerten.“ Der „alte Justin“ ist wieder da Sollte es zu einem Ausfall kommen, dürfte Justin Njinmah Nutznießer sein. Er wurde am vergangenen Spieltag schon für Mganbula eingewechselt. Gut für Werder: Auch Njinmah ist momentan gut aufgelegt, steuerte gegen die Fohlen ebenfalls einen Treffer bei. „Ich habe das Gefühl, dass der alte Justin mit seiner Spritzigkeit gerade wieder da ist“, sagte Bremens Lizenzspieler-Leiter Peter Niemeyer laut dem kicker erst kürzlich über den in der Vergangenheit von Verletzungsproblemen ausgebremsten Angreifer, der „noch mal mehr Tempo“ reinbringe als seine Offensivkollegen.
Ob Yukinari Sugawara am Samstag gegen den SC Freiburg die rechte Abwehrseite vom SV Werder Bremen beackern kann, ist nach aktuellem Stand noch fraglich. Der Japaner laboriert weiterhin an Schulterproblemen, wodurch es eine kurzfristige Entscheidung geben wird. „Da müssen wir von Tag zu Tag schauen“, erklärte Pressesprecher Christoph Pieper am Donnerstag. Auch Trainer Horst Steffen konnte im weiteren Verlauf der Pressekonferenz keine näheren Auskünfte geben: „Wir haben noch zwei Einheiten und schauen, wie es danach aussieht. Das kann ich wirklich noch nicht bewerten“, beteuerte der Coach, der mit Isaac Schmidt eine Alternative in der Hinterhand hat.
Spielberechtigt ist er zwar wieder, einsatzfähig aber nicht: Niklas Stark fällt für das Bundesliga-Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) aus. Das verkündeten die Norddeutschen im Vorgespräch zur Partie. Am vergangenen Spieltag fehlte der Innenverteidiger schon wegen einer Gelb-Rot-Sperre, aber er hätte mutmaßlich ohnehin nicht spielen können. Bereits in der vorangegangenen Länderspielpause war er angeschlagen und trat im Trainingsbetrieb kürzer. Es sind Hüftprobleme, die sein Mitwirken aktuell verhindern. Damit dürfte der Weg frei sein für den nächsten Startelfeinsatz von Karim Coulibaly. „Möglicherweise“, kommentierte Werder-Coach Horst Steffen, der das aber nicht als Bestätigung verstanden wissen will: „Wie so häufig werde ich zu einer Aufstellung nicht groß was sagen.“
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