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Konstantinos Koulierakis saß beim 1:2 des VfL Wolfsburg in Bremen erstmals in dieser Bundesligasaison nur auf der Bank. Der 21-Jährige hatte zuvor in allen neun Ligapartien durchgespielt und keine einzige Minute verpasst. Gegen Werder entschied sich Trainer Paul Simonis jedoch für eine Änderung in der Innenverteidigung – Moritz Jenz erhielt den Vorzug. Auf der Pressekonferenz erklärte Simonis seine Entscheidung. Verletzungsgründe schloss der Coach ausdrücklich aus: „Er war nicht angeschlagen.“ Ausschlaggebend seien vielmehr einige „schwierige Entscheidungen“ des Griechen in den vergangenen Wochen gewesen. „Deswegen haben wir uns entschieden, mit Moritz zu starten“, so Simonis. Offen bleibt, wie die Besetzung der Innenverteidigung nach der Länderspielpause aussieht – zumal auch Denis Vavro nach rund zwei Monaten Pause aufgrund einer Adduktorenverletzung wieder einsatzbereit ist und sich für eine Rückkehr in die Startelf anbietet.

Horst Steffen sorgte beim 2:1-Heimsieg vom SV Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg für eine kleine Überraschung, als er in der Offensive auf Justin Njinmah und Keke Topp setzte – und Samuel Mbangula sowie Victor Boniface zunächst draußen ließ. Auf der Pressekonferenz erklärte der Werder-Trainer anschließend seine Beweggründe für diese Entscheidung. Steffen machte deutlich, dass es vor allem mit dem Auftritt in Mainz zu tun hatte. So war der Coach beispielsweise mit Mbangulas Leistung „nicht so ganz einverstanden“ gewesen und wollte bewusst zeigen, dass auch die Spieler aus der zweiten Reihe bereitstehen – und Einsätze erhalten, wenn andere schwächeln. „Das Gefühl darf vermittelt werden“, so Steffen. Mbangula lieferte mit seinem Jokertor gegen Wolfsburg nun die passende Antwort. Auch Boniface blieb im Trikot der Grün-Weißen bislang hinter den Erwartungen zurück. Steffen sah den Stürmer an diesem Freitag als potenziellen „Spielentscheider“ von der Bank, der in einem müder werdenden Wolfsburger Team seine Stärken noch besser ausspielen könnte. Für die kommenden Begegnungen nach der Länderspielpause werden beide – Boniface wie Mbangula – weiter ernsthafte Startelfkandidaten bleiben. Steffen betonte ihre gute Reaktion und ließ durchblicken, dass die Tür zur Anfangself für beide weit offen steht.

Werder Bremen hat den VfL Wolfsburg am Freitagabend mit einem späten Doppelschlag besiegt. Nach einer lange Zeit stabilen und disziplinierten Vorstellung der Gäste kippte die Partie in der Schlussphase – Bremen traf in der 83. und 90.+4 Minute und gewann am Ende 2:1. Wolfsburg hatte den besseren Start in die Begegnung erwischt: Ein sauber ausgespielter Angriff über Daghim und Kumbedi führte in der 28. Minute zur Führung durch Mattias Svanberg. Die Niedersachsen standen tief, verteidigten konzentriert und ließen lange kaum klare Bremer Chancen zu. Nach der Pause erhöhte Werder jedoch stetig den Druck, kam über viele Flanken und Standards immer besser ins Spiel und belohnte sich spät: Erst köpfte Jens Stage eine präzise Sugawara-Hereingabe zum 1:1 ein (83.), ehe Joker Samuel Mbangula in der Nachspielzeit zur Entscheidung traf (90.+4, Vorlage Boniface). Wolfsburg blieb offensiv im zweiten Durchgang weitgehend blass und konnte die eigenen Entlastungsangriffe nicht sauber ausspielen. Bremen drückte in den letzten Minuten massiv – und dreht die Partie verdient. Tore: 0:1 Mattias Svanberg (28., Kumbedi) 1:1 Jens Stage (83., Sugawara) 2:1 Samuel Mbangula (90.+4, Boniface)

Pharell Hensel feiert beim Auswärtsspiel des VfL Wolfsburg in Bremen sein Kaderdebüt für die Profis. Der 18-jährige zentrale Mittelfeldspieler steht erstmals überhaupt in einem Pflichtspiel-Aufgebot der Wölfe und nimmt zu Beginn auf der Bank Platz. Hensel rückt in den Bundesliga-Kader, weil mit Lovro Majer, Bence Dárdai und Yannick Gerhardt gleich drei Mittelfeldspieler ausfallen. Der Nachwuchsspieler aus der U19 des VfL hat in dieser Saison bereits mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und kommt in der A-Junioren-Bundesliga auf acht Scorerpunkte in neun Partien.

Marius Müller fällt beim VfL Wolfsburg krankheitsbedingt aus und steht für das Auswärtsspiel am Abend bei Werder Bremen nicht im Kader. Erstmals in dieser Bundesliga-Saison rückt damit Pavao Pervan als Ersatzkeeper auf die Bank der Wölfe.

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