Wer am Samstag im Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den FC Bayern München den verletzten Stürmer Justin Njinmah ersetzt, ist zwei Tage vor dem Spiel noch offen. Es wird wohl zwischen zwei Kandidaten entschieden. Die Rede ist von Marco Grüll und Keke Topp. „Beide sind ganz unterschiedliche Spielertypen“, erklärte Werder-Coach Ole Werner am Donnerstag. „Da werden wir uns überlegen, was für das Spiel gut passt.“ Auch LigaInsider kann sich grundsätzlich beide Spielertypen gut im Heimspiel gegen die Bayern vorstellen, wobei Grüll sicherlich den Vorteil hat, letzte Woche gegen Mainz schon viele Minuten gesammelt zu haben. „Keke ist ein Wandstürmer, der im Strafraum seine Stärken hat und beim Bällesichern. Grüll ist sehr beweglich, arbeitet viel – was Keke grundsätzlich aber auch macht. Grüll ist jedoch beweglicher und wuseliger, hat ein besseres Tempo“, beschrieb Werner seine beiden Optionen. Klar ist auf alle Fälle: Derjenige, der nicht von Beginn an spielt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit als Joker zum Einsatz kommen.
Noch in der Sommervorbereitung schien es möglich, dass Vincenzo Grifo im Laufe der Saison seinen Platz auf der linken Seite für einen jüngeren Konkurrenten räumen könnte. Nach den ersten drei Spieltagen ist der 31-Jährige unter Julian Schuster hingegen unumstritten und mitverantwortlich für den zufriedenstellenden Saisonstart des SC Freiburg. Während sein interner Rivale Noah Weißhaupt in dieser Saison noch keinen Bundesligaeinsatz verzeichnen kann, war Grifo an wichtigen Toren beteiligt und blüht auch im Zusammenspiel mit Christian Günter wieder auf. Die beiden langjährigen Teamkollegen befinden sich in guter Form und haben dazu beigetragen, dass das Ende der Ära Christian Streich bislang ziemlich geräuschlos vollzogen wird. Streich gilt als spezieller Förderer des italienischen Nationalspielers, der bei seinen Engagements in Gladbach und Hoffenheim nicht überzeugen konnte, während seine Karriere nach der Rückkehr in den Breisgau schnell wieder an Fahrt aufnahm.
Nicht zuletzt durch seinen tollen Jokereinsatz, der dem SV Werder Bremen am Sonntag gegen Mainz in Unterzahl den Sieg bescherte, ist Neuzugang Derrick Köhn aktuell ein Gesprächsthema an der Weser. Der 25-Jährige hat auch abseits des Spielfeldes bisher einen guten Eindruck hinterlassen, wie Cheftrainer Ole Werner am Donnerstag erklärte. Der Konkurrenzkampf auf seiner Position ist aber groß. Denn bisher hat Felix Agu auf der linken Schiene agiert und seine Sache auch sehr gut gemacht. Für Werner gibt es demnach wenig Grund, einen Tausch vorzunehmen. „Felix spielt seit vielen Wochen auf einem konstant guten Niveau – und das nicht nur in den Pflichtspielen, sondern auch in der Vorbereitung.“ Letztere hatte zumindest Köhn nicht beim SV Werder, weshalb er sich aktuell noch hinten anstellen muss.
Gerardo Seoane, der Trainer von Borussia Mönchengladbach, bescheinigt seinem Offensivspieler Grant-Leon Ranos (21) eine gute Entwicklung im Vergleich zur vergangenen Saison. Dennoch berief er den Armenier bislang nicht in seinen Kader und auch am Wochenende muss Ranos um seine Chance auf einen Einsatz bangen. Ein wenig Spielpraxis konnte der armenische Nationalspieler immerhin in der Länderspielpause sammeln. „Er ist näher herangerückt als in der letzten Saison“, sagte Seoane auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 18:30 Uhr). Der Gladbacher Coach schränkte in Bezug auf diese Partie aber ein: „Es wird sich zeigen, ob er dabei ist. Er muss sich gedulden, weil neues Personal dazugekommen ist.“ Aufgrund der aktuellen Personalsorgen in der Offensive ist anzunehmen, dass die Kaderchancen von Ranos auf einen Kaderplatz in den zurückliegenden Tagen gestiegen sind. Für den vorübergehend erkrankten Neuzugang Tim Kleindienst (inzwischen im Training) wäre er aber keine Option gewesen: „Seine Idealposition ist als Zehner, um den Stoßstürmer herum. Er kann auch als eingerückter Flügelspieler spielen.“ Diese Rolle nimmt zurzeit wiederum Alassane Pléa ein, dem eine Knieprellung zu schaffen machte. Seit Donnerstag ist aber auch er im Training. An Kevin Stöger kommt hingegen zurzeit kein anderer Spieler vorbei: „Er hat eine sehr gute Verbindung zu seinen Mitspielern und zeigt sich sehr aufopferungsvoll für die Mannschaft. Er ist zudem ein sehr ehrgeiziger Spieler und hilft uns enorm.“ Im Sommer war auch eine Leihe für Ranos im Gespräch. Ein solches Geschäft kam letztlich aber nicht zustande.
Die Zeit bis zum Frankfurt-Spiel (Samstag, 18:30 Uhr) scheint Alassane Pléa auszureichen, um die am vergangenen Spieltag erlittene Knieprellung hinter sich zu lassen. Wie die Rheinische Post berichtet, absolvierte der französische Offensivmann von Borussia Mönchengladbach am Donnerstag das komplette Mannschaftstraining. Nach Einschätzung des Blatts scheint er bereit zu sein für einen Startelfeinsatz. Pléa stand diese Saison in allen Gladbacher Pflichtspielen in der Anfangsformation.
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